8 Strategien um gesund und produktiv zu arbeiten

Strategien für effektives und gesundes Arbeiten

In meinem heutigen Beitrag will ich dir 8 Strategien zeigen, wie du gesund und produktiv arbeitest. Die meisten Menschen verbringen ungefähr 1/3 des Tages mit der Arbeit und viele fühlen sich dabei oft gestresst, von Kollegen verärgert, überfordert oder unwohl. An Werktagen geht ebenso viel Zeit mit der Arbeit drauf, wie mit dem Schlafen oder unseren Freizeitbeschäftigungen.

Kannst du dir vorstellen, wie viel Zeit du in deinem Leben mit der Arbeit verbringst? Ich möchte es dir hier kurz veranschaulichen:

  • Die durchschnittliche Arbeitszeit beträgt ca. 40 Stunden pro Woche
  • Pro Jahr verbringen wir ca. 80 volle Tage in unserem Job (1920 Stunden)
  • Nach ca. 4,5 Jahren haben wir bereits ein ganzes Jahr gearbeitet
  • Wir arbeiten ca. 100.000 Stunden bis zur Rente (innerhalb von 50 Jahren)
  • Das entspricht ungefähr 11 Jahre unseres gesamten Lebens

Im Durchschnitt sind wir also 11 volle Jahre unseres Lebens mit der Arbeit beschäftigt. 11 Jahre! Da wir so viel Zeit unseres Lebens mit der Arbeit verbringen, ist es wichtig, glücklich und zufrieden ans Werk zu gehen um ein gesundes Gleichgewicht zwischen der Arbeit und unserer Gesundheit zu schaffen.

Ich habe dir deshalb einige Vorgehensweisen und Ideen zusammengefasst, die ich aus meinen eigenen Berufserfahrungen gesammelt habe. Du kannst dir diese Liste gerne ausdrucken und mit an dein Arbeitsplatz nehmen:

 

8 Strategien um gesund und produktiv zu arbeiten

 

Setze Prioritäten: Tu die Dinge, in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit
Das Gefühl, dass eine vermeintlich endlose Strecke an Aufgaben vor dir liegt, die unbedingt erledigt werden müssen, ist nicht schön. Konzentriere dich auf das Wesentliche, setze Prioritäten und denke daran, dass du nicht alles gleichzeitig machen kannst. Mach dir morgens eine Liste deiner Aufgaben und markiere dir, was an diesem Tag am Wichtigsten ist. Setz dir jeden Tag ein Ziel, was du erreichen willst und versuche es zu erreichen. Das Geheimnis von erfolgreichen Menschen ist es, dass sie beherrschen, Wichtiges von Unwichtigem zu trennen. Eine kombinierte Liste aus To-Dos und Prioritäten wird auch für dich funktionieren.

Beginne mit der größten Herausforderung:
Wenn du deinen Arbeitstag mit einer schweren oder unangenehmen Aufgabe startest, dann bist du danach erleichtert und frei für alle weiteren Aufgaben. Du wirst dich freuen und in dir ein Gefühl des Stolzes und der Erleichterung spüren. Sobald du ein unangenehmes Thema oder eine Herausforderung aufschiebst, schenkst du ihr unbewusst mehr Bedrohlichkeit und Macht in Form negativer Gefühle. Dadurch blockierst du dich und leichte Aufgaben werden auf einmal schwieriger, zu erledigen.

Wenn du ein Problem hast, dann versuche es sofort zu lösen:
Du wirst bei der Arbeit immer mal wieder mit Problemen konfrontiert. Das ist ganz normal und niemand bleibt davon verschont. Versuche diese Probleme direkt zu lösen und sie nicht zu verschieben. Wenn dir Informationen fehlen, um dieses Problem zu lösen, dann frage deine Kollegen oder deinen Chef um Rat. Das Problem verschiebt sich andernfalls nach hinten und es wird in dir ein Gefühl von Stress auslösen.

Versuche auf deiner Arbeit zu entspannen:
Wenn du auf der Arbeit merkst, dass du gestresst, verärgert oder genervt bist, dann versuche dich zu entspannen. Richte deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem und denke beim Einatmen „Ich bin entspannt“ und beim Ausatmen „Ich bin glücklich“. Wiederhole diese Übung einige Atemzüge und nimm wahr, wie dein Körper sich von ganz alleine beruhigt. Stell dir vor, wie sich deine Gesichtsmuskeln enstpannen und deine Stirn weich wird. Spannungen im Körper führen zu Reaktionen wie Nervosität, Verärgerung oder Langeweile. Arbeite deshalb so viel wie möglich in bequemer Haltung, strecke dich immer mal wieder oder geh einige Schritte. Je öfter du diese Übungen durchführst, desto einfacher wird es für dich, in stressigen Situationen zu entspannen. Du musst jedoch nicht alles auf einmal machen, oftmals reicht eine Methode aus, um deinen Körper und Geist zu beruhigen.

Vermeide unnötige Ablenkung und reduziere deine Erreichbarkeit:
In unserem Alltag richten wir unbewusst unsere Aufmerksamkeit auf unnötige Ablenkungen. Das sind beispielsweise Telefonate, WhatsApp Nachrichten, Benachrichtigungen aus Social Media, Kollegen, die nur mal kurz quatschen wollen etc. Wenn du wirklich produktiv sein willst, dann bündle deine Aufmerksamkeit und meide in dieser Zeit alle möglichen Ablenkungen. Du wirst deine Aufgaben schneller und einfacher erledigen und nicht immer von Neu auf in deine Aufgaben denken. Wenn du ein Frühaufsteher bist, dann ist ein super Tipp, 30-60 Minuten vor deinen Kollegen im Büro zu sein. Das ist Power-Zeit pur. Du hast kaum Ablenkung und kannst deinen Fokus auf wichtigste Aufgabe des Tages richten.

Hab einen aufgeräumten Schreibtisch:
Räume alles Papier von deinem Arbeitstisch, dass du nicht unmittelbar brauchst. Es arbeitet sich leichter und genauer, wenn man nicht von anderen Dingen abgelenkt ist. Konzentriere dich nicht auf den Berg voller Aufgaben sondern fokussiere dich immer auf deine aktuelle Aufgabe. Der blose Anblick von ungeöffneten Briefen, ungelesenen Mails und Berichten genügt, um Verwirrung, Spannung und Sorgen hervorzurufen. Die ständige Erinnerung an 1000 Dinge, die man tun müsste und zu denen man keine Zeit hat, wird in dir ein Gefühl der Besorgnis und Überforderung hervorrufen.

Mache ausreichend Pausen:
Pausen sind wichtig für die Produktivität und essenziell für einen gesunden Arbeitsalltag. Viele verbeißen sich in ihren Aufgaben und machen erst dann eine Pause, wenn ihr Magenknurren selbst der am weitesten entfernte Kollege im Büro hören kann. Das geht zu Lasten der eigenen Kräfte und der Konzentrationsfähigkeit. Neben deiner Mittagspause, in der du gesundes und abwechslungsreiches Essen zu dir nimmst, kannst du alle 90 Minuten für 5 Minuten eine kurze Pause einlegen. Das lädt deine Batterien wieder auf und erhöht deine Leistungsfähigkeit. Wenn dir die Möglichkeit gegeben ist, dann kannst du in deiner Pause einen kurzen Power-Nap machen oder meditieren.

Teile deine Aufgaben in Zeitfenster ein:
Wenn du deine Wochenaufgaben in Zeitfenster einteilst, wirst du entspannter in die Woche gehen und deine Aufgaben gelassener angehen. Überlege dir, welche Aufgaben du in der Woche zu erledigen hast und welche Aufgaben sich wöchentlich wiederholen. Notiere dir, wie lange du für die Aufgaben brauchst und erstelle dir eine Art Stundenplan. Auf diese Weiste kannst du jederzeit kalkulieren, wie weit du bist und wieviel Zeit dir noch für weitere Tätigkeiten bleiben. Mit dieser Methode lässt du dich weniger leicht von anderen Dingen ablenken und du bleibst fokussierter. Du behältst die Kontrolle über deine Aufgaben und du kannst deinen Arbeitstag strukturiert und vorhersehbar gestalten.

 

Ich höre oft von Menschen, dass ihnen Ihre Arbeit keinen Spaß macht oder sie gerne etwas anderes machen möchten. Doch die meisten belassen es bei diesen Aussagen. Die Gründe hierfür sind in den meisten Fällen Angst vor Veränderungen oder Bequemlichkeit etwas Neues zu suchen.

Am Ende des Tages ist deine Arbeit eben nur eine Arbeit. Wir benötigen sie zwar um unsere Grundbedürfnisse nach einem Dach über den Kopf, Essen und Kleidung zu befriedigen. Mehr aber auch nicht. Macht dir deine Arbeit auf Dauer keinen Spaß, dann solltest du dir einen neuen Job suchen. Verweile nicht in Unzufriedenheit in deinem Beruf, nur aus Angst, etwas Neues könne nicht klappen.

 

Du kannst dir eine wichtige Frage zu deinem aktuellen Job stellen:
Macht mir meine Arbeit Spaß und erfüllt sie mich?

Lautet deine Antwort JA, dann hast du alles richtig gemacht.
Lautet deine Antwort NEIN, dann solltest du etwas unternehmen.

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